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01. bis 03.05.2014  Radel-Wochenende 2014 der Regenkinder  

 

Tag 1 (Donnerstag, 1. Mai) – Hinfahrt von Dresden nach Steina

 

Treff war am 01. 05. 2014 um 09:45 Uhr in Dresden auf dem Elberadweg am Fährgarten Johannstadt

 

Auch dieses Mal gab es im Vorfeld die Nachfragen, ob „unterwegs“ gewartet werden könne. So erwartete ich keine große Gruppe am Fährgarten. Als ich gegen zehn am Treffpunkt ankam, warteten schon zwei Damen – Brit, die für das Radel-Wochenende angemeldet war, und Christine - als Begleiterin auf dem ersten Teil des Weges nach Hartha.  Die Dampfer-Parade hatte gerade begonnen. Da sich Jörg angemeldet hatte und noch nicht da war, gab’s die telefonische Rückfrage, die damit endete, dass wir starteten und er uns hinterherfahren und dann einholen würde – oder wir würden an der Stelle des „Zustiegs“ von Ronald auf ihn warten.

    

Vom Fährgarten Johannstadt ging es auf dem Elberadweg bis zum Terrassenufer. Durch die Dampfer-Parade waren hier viele Fußgänger unterwegs und wir fuhren besonders vorsichtig, denn manche hatten nur die Dampfer im Kopf. Weiter ging es erst an der Straße vorbei am Basteischlösschen und dann am Landtag entlang hinab zur Marienbrücke. Nach der Marienbrücke verließen wir den Elberadweg und fuhren in die Weißeritzstraße, wo Hans und Beate auf uns warteten. Gemeinsam fuhren wir dann über die Weißeritzstraße und die Löbtauer Straße bis zur Kesselsdorfer Straße. Dann ging es weiter auf der Tharandter Straße bis zum Tunnel am Felsenkeller und ab da auf dem Radweg durch den Plaunschen Grund. Kurz nach dem Tunnel hatte uns Jörg dann eingeholt und an der „Drei-Pfeng-Brücke“ kurz vorm Ortseingang von Freital wartete noch Ronald auf uns und damit war die „Reisegruppe“ komplett. In Freital fuhren wir erst auf dem Radweg entlang der Umgehungsstraße, um dann an der Porzelanmanufaktur auf den Bahndammradweg nach Kesselsdorf abzubiegen. Der Bahndammradweg führte uns dann durch Zauckerode und Wurgwitz bis zur ehemaligen Bahnbrücke, wo man mit dem Fahrrad leider hinab zur Straße muss, um dann auf steilen Anliegerstraßen wieder hinauf zur ehemaligen Bahnstrecke zu gelangen. In Kesselsdorf folgte ein kurzer Halt, um den zweiten Anhänger abzukoppeln und bei mir in der Garage zu verstauen. Entsprechend meines Angebotes im Vorfeld hatte noch einen zweiten Anhänger zum Fährgarten mitgenommen, falls jemand noch etwas Transportkapazität benötigt hätte. Von Kesselsdorf ging es über Grumbach nach Wilsdruff und da es bereits gegen eins war, nahmen wir den kleinen Umbogen am Parkstadion vorbei, wo wir unsere Mittagsrast anhielten. Es gab draußen Bratwurst, Steaks und Kesselgulasch sowie Radler oder Bier.

 

Frisch gestärkt fuhren wir vor zum Bahndamm der ehemaligen Schmalspurbahn Wilsdruff - Nossen, die uns für den nächsten Abschnitt den Weg vorgeben sollte. Auf dem Bahndamm ist vor ein paar Jahren ein Radweg gebaut worden und so radelten wir erst nach Birkenhain, wo sich Christine verabschiedete, um über Sora weiter in Richtung Elbtal zu fahren. Weiter ging es vorbei an Limbach und hinauf nach Helbigsdorf.  Es folgte der lange (aber eben nicht zu steile) Anstieg zum Bahnhof Mohorn und weiter bis zum Segelflugplatz. Hier war erst mal der Hochpunkt erreicht. Leider gibt es ab hier auf dem ehemaligen Bahndamm „nur“ noch den Kleinbahnwanderweg, der schon vor Beginn des Fahrradbooms entstanden war. Da es bergab ging, machte das uns nichts aus und wir kamen gut voran. Nur der Durst quälte schon wieder. Und so kam die Vorbeifahrt am Gasthof Rheinsberg gerade recht, auf 1 … 2 Radler kurz anzuhalten. Als dann Hans sich noch einen Eisbecher bestellte, gab‘s für mich noch einen kleinen Imbiss (das Herrentoast hatte ich bei Martina, der Kneiperin schon gegessen, als sie noch den Gasthof Pesterwitz bewirtschaftete).

 

Nun folgte noch ein kurzes Stück auf dem Kleinbahnwanderweg entlang der Bobritz bis zu deren Mündung in  die Mulde – und schon waren wir auf dem Mulderadweg angekommen. Auf dem flachen breiten Asphaltweg rollten die Räder wie von allein. Da gab es plötzlich einen Knall und es schepperte hinter mir. Als ich mich umschaute, lag Ronald neben seinem Fahrrad. Er war vom Asphalt runtergekommen und beim zurücksteuern mit dem Vorderrad an der Kante hängengeblieben. Zum Glück war unser Tempo eher gemütlich, so dass er sich außer einer Hautabschürfung am Knie und dem Aufprall mit der linken Hand, wo es sicher noch was blaues hinterhergeben wird, nichts ernsthaftes getan hatte. Weiter ging es auf dem Mulderadweg nach Nossen. Hier schleicht sich der Radweg im Talraum der Mulde entlang, um uns dann am Ende mit einer Straßenbaustelle ohne Umleitung zu überraschen. Aber zum Feiertag war da keiner am Arbeiten und so ging es durch die Baustelle weiter. Es folgte ein Waldweg, auf dem es zwar um den großen Berg drum herum ging, aber schon auch etwas bergauf und bergab. Dann führte uns der Mulderadweg weiter auf der (wenig befahrenen) Straße bis Roßwein. Hier geht der Mulderadweg direkt am Ufer entlang. Am Ende des Ortes folgt dann eine (Extra-?) Radfahrerbrücke, in deren Zufahrt eine sehr Enge Schikane steht und zu der es dann steil hinauf geht. Auf der anderen Seite lag die Abfahrt in Gegenrichtung, so dass an deren Ende eine 180 Grad-Kehre zu fahren war. Und weiter rollte es auf dem Mulderadweg, der kurz nach Roßwein wieder den Bahndamm einer stillgelegten Bahntrasse nutzt. Und dann … waren die 67 km aufgebraucht, die Brit im Navi ermittelt hatte und wir standen am Ortseingang von Niederstriegis. Aber was soll’s – wir fuhren weiter, erst durch Niederstriegis und dann nach Mahlitzsch. Kurz hinter Mahlitzsch machten wir noch mal Halt – erst nur als pp Pause gedacht, verzehrten wir auch noch die „Rester“. Da rief Rene an und fragte, wo wir den blieben und ob er schon mal den Grill anwerfen solle. 

 

Hinter uns grummelte es und wir sahen das aufziehende Gewitter in unserem Rücken. Also fix weiter, vielleicht kann man ja dem Gewitter noch entkommen. Auf dem nächsten Stück bis Döbeln ist der Mulderadweg noch vom Hochwasser 2013 total weggeschwemmt. Es gibt rechts und links je einen Trampelpfad, auf denen dann die Fahrradfahrer entlangradeln. In Döbeln war dann aus dem gleichen Grund die eine Strecke gesperrt und die andere führte uns zu einer Treppe. Gemeinsam schafften wir dann alles nach oben und weiter ging‘s auf dem Mulderadweg durch Döbeln. Auf Höhe der Altstadt holte uns dann das Gewitter ein und wir stoppten kurz, um die Regensachen drüber zu ziehen. Warum dann der touristische Radfahrer auf dem Mulderadweg unbedingt soweit nach oben fahren muss, um anschließend wieder ins Tal hinabzufahren, bleibt wohl das Geheimnis der Döbelner Radwegverantwortlichen. Weiter ging’s auf dem Mulderadweg bis nach Technitz, wo der Zschopautalradweg auf den Mulderadweg mündet. Gerade als wir in Technitz über die Mulde fuhren, klingelte mein Telefon und Rene fragte erneut, wo wir den seien. Er meinte dann, dass wir noch ne dreiviertel Stunde bräuchten und er da schon mal den Grill anmachen würde. Genau zu dem Zeitpunkt rollte ich über meinen 100. Tageskilometer (ich war per Rad zum Treff am Fährgarten gefahren). Weiter fuhren wir auf dem Zschopautalradweg erst über Schweta und hinauf nach Limritz, dann neben der Bahnlinie hinab nach Kleinlimritz auf die Halbinsel zwischen dem Mühlgraben und der Zschopau. Hier gibt es für die Autos nur eine Furt durch die Zschopau – für Fußgänger und Radfahrer wurde nach der Flut wieder eine Brücke aufgebaut. Hinter der Brücke ging es dann total steil bergan – auf nassen Rasengittersteinen ein Balanceakt, der nur mit stoischer Ruhe gemeistert werden konnte. Nach dem Unterqueren des Bahnviadukts führte uns der Zschopautalradweg auf Wiesen- und Waldwegen immer entlang der Zschopau bis zum Mühlgraben Saalbach. Dort verschiebt sich der Radweg nach oben in den Wald, um eine Bungalowsiedlung zu umfahren. Hier hatte Jörg plötzlich Probleme mit seinem Anhänger – irgendwas schliff beim Fahren. Nach kurzer Ursachensuche war klar, es ist das Schutzblech – also keine akute Gefahr für die letzten paar hundert Meter bis zu Rene. Danach folgt ein kurzer Aufstieg zur Straße (hier musste der direkte Weg am Mühlgraben wegen Erdrutschgefahr gesperrt werden). Als kurze Erholung ging es auf der Straße bergab und es folgte der Anstieg nach Steina. Diese Strecke ist der originale Zschopautalradweg (im Tal verbleibt nur der Zschopautalwanderweg). Und dann kam der letzte Anstieg – von der Straße aus zu Renes Werkstatt, wo uns bereits der Duft von leckerem Grillgut erwartete.

 

Und so endete diese Tagesetappe mit einer Fahrstrecke von 89,9 km (ab dem Fährgarten Johannstadt). Sven als Grillmeister (er war per Auto in Steina) war bereits fleißig gewesen und so konnten wir unkompliziert unser wohlverdientes Abendbrot zu uns nehmen. Es folgte die Einweisung mit der Auswahl der Schlafplätze. Auch für die warme Dusche fanden sich schnell viele Interessenten. Rene hatte reichlich Verpackungskartons von Küchengeräten zur Hand, die gegenüber den vorgesehenen Spanplatten noch den Vorteil hatten, weich zu sein. Nach dem Auspacken bauten sich dann alle in ihren Ecken „ihr Reich“ auf. Anschließend saßen wir noch etwas beisammen. Da für den Freitag ganztägig schlechtes Wetter angesagt war, wurde schon mal ein „Plan B“ ausgedacht und dann begannen nach und nach die ersten, ihr Nachtlager aufzusuchen.

 

Tag 2 (Freitag, 2. Mai) – Ausflug von Steina zur Talsperre Kriebstein

 

Als wir am Donnerstagabend noch etwas beisammensaßen, kam das Gespräch auch auf das für Freitag angesagte ganztägig schlechte Wetter. Und so wurde schon mal ein „Plan B“ ausgedacht. Am Freitag war für 9:00 Uhr das gemeinsame Frühstück geplant, aber so richtig Leben in die Bude kam erst ab viertel zehn. War das der körperlichen Erschöpfung nach der Hintour oder dem Drang, nicht als Erster laut zu machen, oder einfach nur dem nasskaltem Wetter geschuldet? Ich glaube, da spielte alles mit rein. Doch dann ging‘s recht fix und alle saßen am Frühstückstisch. Rene hatte Brötchen aufgebacken und die Kaffeemaschine lief auf Hochtouren. Es gab leckere selbstgemachte Marmelade und auch für die herzhafte Fraktion war reichlich Auswahl vorhanden. Beim Blick nach draußen (und den „Erlebnisberichten“ der Raucher) war dann schnell klar – zum Radfahren war es einfach zu kalt und zu nass. So wurde fix durchgezählt, wie viele Plätze in den vorhandenen Autos frei waren und Sven fuhr mit Rene zu dessen Wohnung, um das dritte Auto zu holen. Entgegen unserer Planung haben wir die Fahrräder stehengelassen und sind per Auto zur Talsperre Kriebstein gefahren. Zuerst ging es zur Gaststätte „Zum Waldkauz“, wo Rene fürs Mittagessen vorbestellt hatte. Nachdem wir alle gut gespeist hatten, wurde der Rest des Tages verplant. Die Möglichkeit, mit dem Schiff eine Rundfahrt auf der Talsperre zu machen, kam gut an und die Burg Kriebstein mit ihrer Sonderausstellung über DDR-Kinderspielzeug lockte auch. So fuhren wir zuerst an die Burg und bestiegen und besichtigten diese. Dabei gab es so einiges Lustige zu sehen. Angefangen von den Erinnerungen an das eigene Spielzeug über die sehr schön hergerichteten früheren Wohnräume bis zur „Außentoilette“ im wahrsten Sinne – es war ein kleiner Anbau außen an der Außenwand mit Freifall nach unten.

    

Dann fuhren wir zum großen Parkplatz an der Zuwegung zu den Seeterrassen und gingen lockeren Schrittes berab. Nur gut, dass wir elf Leute waren – die Rundfahrt findet nur mit mindestens zehn Fahrgästen statt. Am Anleger wartete schon das Motorschiff und nachdem so eine größere Gruppe da rumstand, kam die Schiffsmannschaft schnell herzu und wir betraten das Schiff. Erst saßen wir alle im Mittelteil und bestellten aus dem Angebot von Essen und Getränken – später wechselten wir alle gemeinsam in den Panorama-Raum am Bug des Schiffes. Zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten gab es Informationen aus der Lautsprecheranlage. Die Rundfahrt begann in Richtung Lochmühltal, dann ging es an der Sperrmauer entlang und dann immer weiter stromaufwärts. Neben benannten Felsen und der Jugendherberge im Bereich des ehemaligen Strandbades sahen wir die „neue Insel“, hier wurde nach dem Hochwasser das in die Talsperre eingeschwemmte Geröll zusammen geschoben und die ehemalige Gaststätte Waldhaus, aus der in den letzten Jahren durch einen großen Anbau ein Hotel gemacht wurde. Leider erfolgte (vermutlich für den „schönen Blick“) keine Neuaufforstung der ehemaligen Waldflächen zwischen dem Waldhaus und der Talsperre. Dann passierten wir noch die Rester eines Nachbaus eines deutschen Segelschulschiffes, von diesem sind der Bug und das Heck in Beton noch zu sehen, das andere wurde nach dem Krieg zerstört. Dieser Nachbau diente der Ausbildung von Matrosen nachdem das originale Segelschulschiff in der Nordsee untergegangen war. Die (etwas größeren) Motorschiffe für die Rundfahrt können aufgrund ihres etwas größeren Tiefgangs nicht bis zur letzten Fähranlegestelle fahren, deshalb wendeten wir dann im Bereich der kleinen Fähre, mit der wir bei der Radtour zur Gaststätte „Zum Waldkauz“ übergesetzt hätten. Zurück ging es dann ohne Erklärungen aus dem Lautsprecher und wir ließen die Ansichten auf uns wirken.

 

Nach dem erfolgreichen „Anlanden“ führte uns der Rückweg noch zur Staumauer. Wieder zurück am Parkplatz zeigte uns Rene auf der Rückfahrt so in etwa den Weg, wo wir bei schönem Wetter per Fahrrad entlanggefahren wären. Zurück bei Rene wurde wieder der Grill angeworfen. Wir nutzten die freie Zeit noch, um den Anhänger von Jörg zu reparieren und Sven machte noch eine kleine Radtour durch die Umgebung. Dann kamen wir wieder an der großen Tafel zusammen und ließen uns das Gegrillte und den Salat gut schmecken. Rene hatte extra ein spezielles Brot besorgt, welches auch leicht angegrillt sehr lecker schmeckte und der besondere Regionalhit war der scharfe Senf von Marder – mittlerweile ein beliebtes Mitbringsel bei Besuchen von Verwandten und Bekannten. Es folgte noch eine kurze Diskussion, wie viel eher als am Freitag man denn am Samstag aufstehen und frühstücken könnte / wollte. Am Ende lag dann der Kompromiss im Minutenabstand zum Freitagsfrühstück. Als es dann später wurde, legten sich die Leute so nach und nach schlafen und es hallte in der Halle nach fleißigen Holzfällern :-) Auch wenn wir wegen des Wetters nicht per Rad zur Talsperre Kriebstein fahren konnten, war es ein sehr schöner Ausflug, an den viele sicher noch lange zurückdenken werden.

 

Tag 3 (Samstag, 3. Mai) – Rückfahrt von Steina nach Dresden

Start: Samstag, 03.05.2014, 10:00 Uhr in Steina bei Hartha, Dorfstraße 25 (an der Tischlerei Wiede)

Das gemeinsame Frühstück war wieder für 9:00 Uhr geplant, aber es wurde eher so viertel zehn bis alle am Frühstückstisch saßen. Rene hatte wieder für Brötchen und Kaffee gesorgt, es gab neben der leckeren selbstgemachten Marmelade und der guten Auswahl an herzhaftem Frühstück auch noch die letzten Steaks und Bratwürste vom Vorabend. Der Blick nach draußen konnte uns auch am Samstag nicht so recht erwärmen, aber es war nun mal so geplant – die Rückfahrt nach Dresden stand an.

Wir starteten bei Rene an der Tischlerei und rollten hinab zur Dorfstraße. Dort verläuft der Zschopautal-Radweg, auf welchen wir hinab ins Zschopautal fuhren. Dort erwartete uns der erste Anstieg auf der Straße in Richtung Bahnhof, bis der Radweg dann nach rechts ins breite Flußtal abbiegt. Das erste Stück war es eher ein Waldweg, dann ging es hinab in die Wiesen neben dem Fluß. Kurz nach der Durchfahrt unter einem hohen Eisenbahnviadukt erreichten wir eine kleine Siedlung, wo wir dann über eine Fußgängerbrücke (im Volksmund als „Steg“ bezeichnet) auf die andere Seite der Zschopau gelangten. Es folgte ein längerer Anstieg in Limmritz, wo wir bei der ersten Bahnunterführung den Zschopautalradweg verließen und nach rechts unter der Bahnstrecke hindurchfuhren. Weiter ging‘s  parallel zur Bahn bis zur Kreuzung und dann nach rechts auf den Mastener Weg und auf diesem bis nach Masten, einem Ortsteil von Döbeln. Hier querten wir die Bundesstraße 175 und die Bahnstrecke. Anschließend ging es auf Nebenstraßen weiter in Richtung Technitz. Nach einem Bahnübergang (Anschlussbahn) und der Brücke über die Freiberger Mulde erreichten wir in Technitz den Mulderadweg.

Auf diesem ging es (wie schon auf der Hinfahrt) erst durch Döbeln und dann über Mahlitzsch, Niederstriegis, Roßwein und Nossen bis zum Zollhaus. Früher führte von Nossen eine Kleinbahnstrecke nach Wilsdruff, die hier das Tal der Freiberger Mulde verlässt. Dieser Strecke stetig folgend gelangen wir nach Reinsberg, wo wir leider diesmal am Gasthof vor verschlossenen Türen standen. Es folgte die Suche nach einem guten Mittagsmal – der leichteren Suche halber fuhren wir auf der Dorfstraße weiter.  Als nächstes lockte uns der Landgasthof in Dittmannsdorf mit seinem Biergarten direkt an der Straße – aber hier war schon Küchenschluss. So sollte nun Maiks Pub in Mohorn unser nächstes Ziel sein und wir radelten wir weiter auf der Straße durch Dittmannsdorf. Leider waren die Schnellradler nicht ortskundig und verpassten die Abfahrt zum Radweg am Ortsende von  Dittmannsdorf. Dort wäre es dann kurz vor dem Segelflugplatz Mohorn zu Mikes Pub gegangen, aber allein mit Jörg zum Essen zu fahren, war mir zu unfair – heute würde ich es machen, denn wer unbedingt vornewegfahren will, der sollte sich auskennen oder zumindest in Rufweite des Veranstalters bleiben. So erreichten wir die „Schnellradler“ am Bahnhof Mohorn wartend mit der „freudigen“ Auskunft, dass diese erfolgreich an der geplanten Mittagseinkehr vorbeigeradelt waren und ein Zurückfahren berghoch nicht zur Debatte stand. Nun folgte eine längere Bergabstrecke, wir fuhren bis zum ehem. Haltepunkt Herzogswalde, wo wir rasteten und die allerletzten Reste an ESSEN + TRINKEN aufteilten. Es folgte das Wegstück entlang der Triebisch  bis zum ehem. Bahnhof Helbigsdorf. Dort steigt die alte Bahnstrecke zuerst wieder leicht an, was nochmal alle Kräfte erforderte. „Oben“ angekommen und rollten wir hinab in Richtung Limbach. Die Bahnstecke tangiert den Ort nur und so lag der ehem. Haltepunkt Limbach entsprechend abseits vom Ort. Nach dem Haltepunkt steigt die Strecke in Richtung Wilsdruff nochmal leicht an. Da der Wunsch nach etwas zu essen und einem warmen Getränk nun wieder stärker wurde, galt Wilsdruff als letzte Rettung. Und so verließen wir die geplante Strecke und landeten letztendlich im Cafe am Markt. Nach ein paar Glühwein und deftigem Essen nahmen wir dann den Rest der Strecke in Angriff. Zuerst ging es vom Markt zum Bahnhof Wilsdruff und dann hinab ins Tal der Wilden Sau. In diesem fuhren wir auf einer Nebenstraße nach Grumbach. Hier ging’s dann quer durch den Ort und anschließend auf dem neuen separaten Radweg nach Kesselsdorf. In Kesselsdorf beginnt wieder der ausgebaute Radweg auf der ehem. Kleinbahnstecke, auf dem wir nun bis nach Freital fuhren. In Freital ging es dann auf dem Radweg entlang der Karl-Thieme-Straße bis zum Plaunschen Grund. Im Plaunschen Grund radelten wir nach Dresden, wo wir letztendlich am Fährgarten Johannstadt die Tour beendeten.    

Als Resümee verbleibt für die Rückfahrt eine Tagesfahrstrecke von 90,2 km, gefahren in einer reinen Fahrzeit von 5:51 Std., was eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 15,4 km/h ergibt. Dabei haben wir in Summe 551 Höhenmeter Anstieg erobert und eine Höchstgeschwindigkeit von 38,5 km/h erzielt.

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