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03.-05.06.2017 Radel-Wochenende 2017
Vielleicht lag es am Termin (Pfingsten) oder am Wetter (durchwachsen) – wir waren mit 5 Radlern eine überschaubare Gruppe.
Tag 1: Nachdem es sich bei der „Anmelderei“ schon abzeichnete, waren wir dann zu guter Letzt am Samstag zu Viert unterwegs. Es ging zu Dritt von Kesselsdorf nach Zölmen, wo Lukas, der ordnungsgemäß in Pennrich gestartet war, schon auf uns wartete. Dann fuhren wir auf der gleichen Strecke wie 2015 bei der Hinfahrt zum Radel-WE über Steinbach, Kaufbach, Wilsdruff und Sachsdorf nach Klipphausen. An der speziellen Stelle kurz hinter Kaufbach hielten wir in Erinnerung ans Radel-WE 2015 eine Ralph’s-Felge-Gedenksekunde ab. Vielleicht war das nicht so gut, denn der Schutzpatron der Fahrradfahrer übersah uns in Klipphausen und das Hinterrad an Lukas seinem Fahrrad war ohne Luft. Also funktionierten wir das Buswartehäuschen (Schattenspender!) kurzer Hand zur Mini-Fahrradwerkstatt um. Da ein passender Ersatzschlauch nicht zur Hand war, wurde geflickt. Nebenbei bemerkte Susann, dass auch am Hinterrad von Katrins Rad nicht sehr viel Luft drauf war und pumpte etwas nach. Dann ging es weiter auf dem Radweg der Meißner 8 nach Sora und ab da verläuft dieser auf der Trasse der ehemaligen Kleinbahn bis kurz vor Meißen. An der Helmmühle folgte unsere planmäßige Mittagsrast und ab da ging‘s erstmal schön bergab bis ins Triebischtal. Dort fehlt leider auf dem Stück bis nach Meißen ein separater Radweg, aber zum Glück waren am Samstagnachmittag nicht so viele Autos unterwegs. Da die Trinkflaschen nach und nach alle leer wurden, gab‘s am Netto in Meißen-Triebischtal einen „Nachtankstopp“. Da das Hinterrad bei Katrin wieder etwas Luft brauchte, war nun unser Ziel der nächste Schlauchomat. Auf dem Weg dahin kamen wir an dem kleinen Fahrradladen unweit des Meißner Bahnhofs vorbei – und der hatte auf (Mo-Sa 13-19 Uhr). Also gleich zwei Schläuche für die beiden Räder gekauft und weiter ging’s. Am Biergarten zum Boselblick war dann unsere nächste Rast. Als wir loswollten (am Horizont sammelte sich die ersten dunklen Wolken), war bei Lukas seinem Rad die Luft hinten wieder verschwunden – aber wir hatten ja einen neuen Schlauch und so ging es recht schnell, dass wir weiterfahren konnten. Dennoch war dann bei der Einfahrt nach Coswig das Gewitter schneller als wir und so gab uns die Bahnbrücke neben dem Bahnhof Coswig ersteinmal etwas Schutz. Als der Regen weniger wurde und es ringsum überall gleich schwarz aussah, sind wir dann weitergefahren. Jörg, der am Samstag noch in Most an einem Radrennen teilnahm, war inzwischen in der Spitzgrundmühle eingetroffen und wir folgten kurz danach. Dort haben wir eingecheckt und die Damen schon mal auf die Zimmer geschickt, während wir noch die Fahrräder und Anhänger verstauen wollten. Der Chef von der Historischen Spitzgrundmühle in Coswig (s.a. www.spitzgrundmuehle.com ) hatte uns angeboten, die Räder im „Pferdestall“ (einer separaten Feierlokation) einzustellen. Doch da es zwischendurch wieder stark regnete, saßen wir im Laubengang am Biergarten (gut versorgt mit Budweiser Bier vom Fass) und warteten auf einen trockeneren Moment. Der kam dann auch und nach dem Duschen ging’s zum Abendbrot in die hauseigene Gaststätte. Das Essensangebot ist sehr vielseitig (man würde am liebsten mehrere Tage bleiben, um alles wenigstens einmal zu probieren) und erwies sich als hochqualitativ, wie auch der Service. Nach Hauptspeise und Dessert endete unser erster Tag.
Tag 2: Nach dem wir bereits am Samstag die Fahrt im Nassen erleben durften, gab es noch die Idee einer verkürzten Radtour für den Sonntag, aber als es sich abzeichnete, dass der Sonntag durchgängig „untrocken“ werden würde, war Weini mit seinem Auto dann unsere einzige Rettung. Nach einem tollen Frühstück (auch hier ein Lob an die Mannschaft von der Historischen Spitzgrundmühle in Coswig - s.a. www.spitzgrundmuehle.com ) und einer kleinen Reparatur (Weini tauchte den Schlauch am Hinterrad von Katrins Fahrrad) fuhren wir mit Weinis Auto gut ausgerüstet mit Leihschirmen vom Hotel nach Moritzburg und parkten da neben dem Imbiss am Schlossteich. Unser erster Weg führte uns zum Tunnel im Wald – zu Fuß dauerte es etwas länger als sonst mit dem Rad. Dort gab Weini einen aus und mittels Taschenlampe am Handy wurde auch eine Besichtigung des Tunnels durchgeführt. Dann liefen wir ein Stück um den Schlossteich herum und über den schmalen Damm ging es zum Schloss, welches wir umrundeten. Und dann waren wir auch schon wieder am Auto – die Parkzeit war ebenfalls fast alle und der Mittagshunger hatte die ersten in Besitz genommen. Also fuhren wir – ganz nach dem Fahrplan für die Radtour – zum Radler Eck an der Alten Dresdner Straße, wo wir diesmal drinnen Platz nahmen und (wie erwartet) lecker speisten.Als dann alle satt und zufrieden waren, wollten wir noch nicht direkt zurück in die Spitzgrundmühle. Da kam mir unsere kleine Wanderung zum Hohen Stein anlässlich der Feierlichkeiten zu Peters 50. Geburtstag wieder in den Sinn und da es auch nicht mehr ganz so stark regnete, war das nun unsere nächste Aktivität. Hinzu gingen wir den längeren, dafür aber auch nicht ganz so steilen Weg, „oben“ gab es noch ein bisschen Sekt zur tollen Aussicht und rückzu waren wir dann ganz schnell wieder am Auto. Nach unserer Ankunft in der Spitzgrundmühle haben wir schnell noch einen Tisch für abends bestellt (Uwe und Marion wollten abends noch dazukommen) und dann reichte die restliche Zeit noch zu einer warmen Dusche und etwas ausruhen, bis wir uns zum Abendessen trafen. Wie schon am Samstagabend war es wieder sehr schwer, sich für eines der angebotenen Gerichte zu entscheiden, man hätte sollen viel länger da bleiben, um von all den Dingen mal zu kosten, die einem schon das Wasser im Munde zusammenlaufen ließen. Und so war auch der „Regentag“ interessant, lustig und erholsam. Mich hat das alles ein bisschen an unser erstes Radel-WE 2014 erinnert, als wir ebenso am „Mitteltag“ wegen andauerndem Regen den Ausflug per Auto unternommen hatten.
Tag 3: Der Pfingstmontag lockte mit gutem Wetter und so strahlten alle schon zum Frühstück mit der Sonne um die Wette. Wir hatten vorm Frühstück noch schnell alles zusammengepackt und so ging es dann zügig los. Im Biergarten der Historischen Spitzgrundmühle in Coswig (s.a. www.spitzgrundmuehle.com ) wurde bereits fleißig gewerkelt und beim Schild für das Spanferkel lief uns das Wasser im Mund zusammen. Weini schaffte sein Auto nach Kesselsdorf (wo wir ja gestartet waren) und kam uns dann mit dem Rad entgegen und wir fuhren los. Erst am Spitzberg entlang bis zur Auer Straße, wo uns wieder die tolle Unterführung unter der Bahnstrecke erwartete. Danach ging es dann über den Prasseweg nach Neusörnewitz, wo ich noch am Freitag vor Pfingsten eine alternative Trasse näher zur Bahnstrecke angesehen hatte. Dieser Weg wird dann zwar zum Wiesenweg, ist aber dennoch gut befahren. Er endet an dem Bahnübergang, wo der Radweg von Niederau nach Altzaschendorf die Bahnlinie quert. Wir sind auf diesem bis zur Kreisstraße gefahren und dann auf dieser hinein nach Meißen. Die am Wegesrand erscheinende Filiale der Sparkasse verleitete dazu, Geld abzuheben und dann ging‘s über die Bahnbrücke auf die andere Seite der Elbe. Auf der linken Elbseite fuhren wir dann mal schneller, mal langsamer gen Dresden. Kurz vor der Fähre Kötitz kam uns Weini entgegen und es sah ganz so aus, als ob wir zeitig zu Hause wären. Aber dann fluchte Lukas und das Hinterrad seines Fahrrads hatte mal wieder keine Luft mehr. Da es bis zum Fährhaus neben der Niederwarthaer Brücke nicht mehr weit war und sich der kleine Mittagshunger meldete, entschieden wir uns, die fällige Reparatur dahin zu verlegen. Lukas musste erst mal schieben und Dank der Schwalbe-App auf Susann’s Handy fuhr ich mit Weini vor zum Fahrradhändler in Wildberg. Leider war niemand da und bei der Notfallnummer meldete sich nur die Mailbox. Beim Runterfahren zum Elberadweg war dann das Schiebe-Kommando auch wieder da. Weini und ich fuhren rüber zum Scopi, wo ein Schlauchautomat steht. Der hatte zwar den richtigen Schlauch, aber nur mit Dunlop-Ventil. Aber wenn man keine Wahl hat … :-( Als wir dann am Fährhaus ankamen, hatte Katrin schon einen Tisch erobert - leider saß sie da noch recht trocken, da die Bedienung der neuen Mannschaft vom Fährhaus mit dem Andrang an diesem sommerlichen Tag völlig überfordert war (ein Teil der Gäste verließ den Biergarten unverrichteter Dinge, weil es eben viel, viel zu lange dauerte). Susann hatte derweil schon den Anhänger von Lukas abgeholt, der wegen des totalen Plattfußes das Rad beim Schieben hinten hochheben musste. Also hab ich schnell mal quer über zwei Tische für uns ein paar Getränke bestellt und Weini ist mit Susann dem Lukas entgegengegangen – so waren wir dann erstmal wieder im Biergarten vereint und es gab sogar was zu trinken :-) Nach dem Essen haben wir uns dann an dem Rad von Lukas das Problemchen besehen und uns für „flicken“ entschieden. Da es sich wohl um ein System-Problem handelte (ich vermutete, das Felgenband war zu schmal), habe ich dann Lukas überredet, auch mit nach Kesselsdorf zu kommen, um dann mit mir die Bereifung am Hinterrad in Ordnung zu bringen. Nach dem Abschleifen eines Grates innen an der Felge und mit einem neuen breiteren Felgenband sowie neuem Schlauch (der Mantel war ja erst im Winter neu draufgekommen) wurde alles neu zusammengebaut und seitdem habe ich von keinen Problemen mehr gehört.